Silke Hagemann | Fotografie

März 2017 | Lofoten
Ende Februar habe ich neun Tage auf den Lofoten verbracht. Lange wollte ich schon einmal mit der Kamera im Winter unterwegs sein. Die Lofoten haben durch den Golfstrom ein gemäßigtes Klima und statistisch gesehen waren keine dramatischen Minus Temperaturen zu erwarten. Und was soll ich sagen, perfekter hätte das Wetter nicht sein können. Einzige Ausnahme war der Anreise Tag mit starkem Schnellfall und zeitweise sehr starkem Graupelschauer. Das war nicht sehr spaßig.
Aber der Rest Woche war geprägt von Sonnenschein, wenig Wind und blauem Himmel. Nur abends zog öfter Bewölkung auf, was das die Nordlichtfotografie einschränkte. Aber einem Abend hatten wir Glück und konnten das Schauspiel an einem wolkenfreien Himmel beobachten und fotografieren.
Die Stimmung in dieser Landschaft war etwas ganz besonders. Die Kälte, das Wasser, diese besondere Stille, Sandstrände, Schnee, Eis und nicht zuletzt die Berge. Die zwar nicht sehr hoch im Verhältnis zu den Alpen oder den Dolomiten sind und doch so rau und gigantisch wirken. Ungewöhnlich viele Landschaftsbilder habe ich diese Mal zu zeigen. Aber diese Landschaft konnte man nicht ignorieren.
Eins steht fest: Ich komme wieder.

Abendlicht bei Sanden Auf dem Weg nach Laukvik

Auf dem Weg nach Laukvik

Auf dem Weg nach Leknes bei Hellosan

Bei Hemmingsvear

Blaue Stunde bei Laukvik

Blick auf Hamnoyat Gefrorene Wasseroberflache auf der Hohe von Hemmingsjord

Gefrorene Wasseroberfläche auf der Höhe von Hemmingsjord

Kleine Eisschollen bei Kleppstadt

Licht-Wischer bei Gimsoysand

Nordlicht 1 aufgenommen bei Leknes

Reine - Gravdalsbucht Rundumblick nahe Bostad

Rundumblick nähe Bostad

Schwarz- Weiss bei Gimsoysand Sudlichster Zipfel von Hemminsvear

Südlichster Zipfel von Hemminsvear

Tapfere Grashalme

Uttakleiv Beach

November 2016 | Dolomiten
Leider ist in diesem Jahr das Fotografieren viel zu kurz gekommen und es gab sehr wenige neue Bilder auf meiner Homepage in den letzen Monaten. Aber soll wieder besser werden
Und heute möchte ich schon damit anfangen. Anfang Oktober war ich wieder in den Dolomiten um Kraft für den Jahresendspurt zu sammeln. Die Kamera durfte natürlich nicht fehlen. Wir hatten traumhaftes Postkartenwetter für 9 Tage, zwar mit unter schon recht frisch, aber mit der richtigen Kleidung ist das auch nicht weiter schlimm. Als etwas ganz besonders empfand ich den Sonnenaufgang auf dem Speikboden. Im September und Anfang Oktober geht der Lift zum Gipfel einmal in der Woche bereits um 6 Uhr in der Früh und man kann den Sonnenaufgang in 2400 m Höhe erleben. Laut Internet mit einer Rundumsicht auf mind. 150 Berggipfeln. Also ich habe sie nicht nachgezählt, aber es waren ganz schön viele. Danach ein gutes Frühstück in der warmen und gemütlichen Hütte am Gipfel. Der Sonnenaufgang war nicht perfekt, aber das hat dem Erlebnis keinen Abbruch getan. Es war sensationell, trotz Wind und Graupelschauer. Auch der Weg zurück war nicht weniger beeindruckend. Tolle, einsame Landschaften bereits herbstlich angehaucht. Für uns Flachländer war der Abstieg auf einer kleinen Nebenstrecke anspruchsvoll, wurde aber mit einem deftigen Mittagessen auf einer weiteren tiefer gelegenen Hütte belohnt. Das letzte Stück ging es wieder mit der Seilbahn zurück zum Parkplatz.
Die Berge und ihre Welt drum herum haben es mir einfach angetan. Wer es noch nicht gesehen hat, sollte es unbedingt einmal erleben.

Am Limosee

Erster Frost am Rotkraut

Holzstapel

Im Fenchelbeet Im Wald

Im Wald

Panorama unterhalb Limosee

Sonnenaufgang am Speikeboden

Speikeboden

Spiegelung am Pragser Wildsee Wischer

Wischer

Zucchiniblüte

Mai 2016 | Island
Ende Mai war ich für einen Kurztrip in Island. Bereits 2009 war ich schon einmal im westlichen Teil dieser wunderbaren Insel. Der Süden war dieses Mal das Ziel.
Leider war das Wetter nicht sehr kooperativ. Ich bin grundsätzlich nicht so empfindlich was Regen und schlechtes Wetter angeht, aber das war selbst mir zu viel. Regen aus allen Richtungen. Von oben und von der Seite gepaart mit starkem Wind machte es nicht leicht ein paar gute Fotos zu machen. Tücher zum Trockenreiben der Linse wurde gegen Ende der fünf Tage rar. Trotzdem hier ein paar Bilder.

Island | 2016 Island 2016

Island | 2016

Experimentelle Naturfotografie | Akademie Schloss Raesfeld

Die ersten Maitage in diesem Jahr war meine erste Fotowoche für dieses Jahr. Das Thema war Experimentelle Naturfotografie". Eine Woche nur Unschärfe, Lichtaquarelle, Wischer, Zieher und sich einfach nur von Formen, Farben und Strukturen leiten lassen. Aber auch Haiku aus der japanischen Zentradition war wieder ein Thema. Ich versuche diese alte japanische Kunst in die Fotografie zu übertragen.

Akademie Schloss Raesfeld mit seinen angrenzenden Seen und Wäldern war für fünf Tage unser Wirkungskreis. Mit besten Voraussetzungen im Schloss für Theorie und Bildbesprechungen sprachen wir viel über Malerei, verschiedene Künstler, alte und neue Fotografie. Die gemeinsamen Bildbesprechungen waren, wie immer bei solchen Workshops, sehr interessant über die Sichtweisen der anderen. Auch Bilder in Bezug zueinander zu setzen, eine Geschichte zu erzählen oder einfach nur den Einklang zu präsentieren, z.B. in Form eines Triptychons, waren ein Thema.
Ein Zitat ist mir besonders in Erinnerung geblieben: "Es ist nicht wichtig, was Du betrachtest, sondern was Du siehst." Henry David Thoreau | (1817 - 1862), US-amer. Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Experimentelle Naturfotografie-1

Experimentelle Naturfotografie-2

Experimentelle Naturfotografie-4

Experimentelle Naturfotografie-3

Experimentelle Naturfotografie-5

Experimentelle Naturfotografie-7

Experimentelle Naturfotografie-8

Experimentelle Naturfotografie-9

Triptychon

Schloss Reasfeld

See am Schloss

Lappland Fotoreise Oktober 2015

Lappland | Kvikkjokk Rundumblick

In der zweiten Septemberwoche war ich für acht Tage im Schwedischen Lappland zum Fotografieren. Im Laponia-, am Rande des Sarek-, im Stora Sjöfallet- und im Abisko Nationalpark waren wir unterwegs. Der Schwerpunkt war die Landschaftsfotografie. Herbstliche Farben in einer unendlich scheinenden Landschaft bot sich uns. Natur pur, wohin man auch sah. Der perfekte Ort zum Entschleunigen . Abgesehen vom ersten Tag, hätte auch das Wetter nicht besser sein können. Die Sahnehäubchen waren dann noch die drei Nächte, in denen wir Polarlichter sehen und fotografieren konnten. Ein ganz besonderes und unbeschreibliches Naturschauspiel durften wir erleben. Ruhe, Gelassenheit, befreiende Einsamkeit, Rentiere, stille Seen und rauschende Bäche sind nur ein paar Stichworte, mit denen ich diese Reise beschreiben möchte.